Hausärztliche Versorgung
Wir sind für Sie erster Ansprechpartner bei allen gesundheitlichen Belangen. Bei Erkältungen, Magen-Darm-Infektionen, Rücken- oder Gelenkbeschwerden, Erschöpfungszuständen, nach Operationen oder Krankenhausaufenthalten… oder sei es nur als aufmerksame Zuhörer oder Trostspender – wir sind für Sie da!
Wir unterstützen Sie gern bei Beantragungen von Kuren (auch Mutter- oder Vater-Kind-Kuren) bzw. Rehabilitationen und helfen Ihnen bei Ihren gesundheitlichen Anliegen mit der Ausstellung ärztlicher Atteste bzw. Bescheinigungen (z. B. für Sportstudios, Versicherungen, Ausbildung, Heimunterbringungen, Führerschein).
Selbstverständlich kümmern wir uns um Ihre Vorsorgeuntersuchungen (Gesundheitsuntersuchung/Check up, Hautkrebsscreening, Darmkrebsvorsorge, Screening auf Aortenaneurysma) und beraten Sie hinsichtlich Ihrer Impfungen, die standardmäßig empfohlen sind wie z. B. Tetanus oder Masern oder die Sie anlässlich einer Reise benötigen.
Sollten Sie an speziellen Versorgungsprogrammen teilnehmen, z. B. dem DMP, übernehmen wir gern Versorgung und Koordination.
Laboruntersuchungen
Bitte beachten Sie, dass im Grundsatz jeder Arzt die im Rahmen seiner Therapie notwendigen Blutentnahmen selbst durchzuführen hat und diese nicht an unsere Praxis delegieren darf. Das betrifft insbesondere auch Blutentnahmen vor CT oder MRT sowie Verlaufskontrollen bei Medikamentengaben oder Chemotherapie.
Für unsere Laboruntersuchungen steht uns mit dem Labor Potsdam ein leistungsstarkes, kompetentes und zuverlässiges Labor zur Seite, das mehrmals am Tag (auch nachmittags und abends) unsere Proben abholt, die Ergebnisse in kurzer Zeit ermittelt und uns sofort zur Verfügung stellt.
Da es für einige Laborbestimmungen sinnvoll ist, 8 Stunden nichts gegessen zu haben, stellen wir viele Termine für Blutentnahmen bereits um 7.30 Uhr für Sie bereit. Auch am Dienstagnachmittag gibt es Termine. Vor den Blutentnahmen können Sie üblicherweise wie gewohnt Ihre Blutdruckmedikamente einnehmen. Bitte achten Sie darauf, keine gesüßten Getränke oder Getränke mit Milchzusatz zu sich zu nehmen. Für Untersuchungen von Urin und Stuhl stellen wir Ihnen die Probengefäße auch für zu Hause zur Verfügung.
Zur Kontrolle Ihrer Erkrankungen führen wir entsprechend der medizinischen Standards regelmäßige Kontrollen entsprechender Laborparameter durch. Außerdem liefern uns Laborergebnisse erste wichtige Hinweise zur Klärung Ihrer Beschwerden. Neben diesen Parametern können auch zahlreiche Sonderbestimmungen erfolgen, z. B. die Bestimmung von Vitamin- oder Hormonstatus.
Speichern von Notfalldaten auf der Versichertenkarte (elektronische Gesundheitskarte, eGK)
In Notfallsituationen ist es wichtig, dass medizinisches Personal über Ihre Diagnosen, Medikamente und Allergien informiert ist. Diese Daten können nun mit Ihrem Einverständnis auf Ihrer eGK abgespeichert werden. Zusätzlich können noch Kontaktdaten der Person, die im Notfall benachrichtigt werden soll, hinterlegt werden und auch Angaben zu Implantaten, Schwangerschaft oder besondere Hinweise.
In einer normalen Behandlungssituation ist das Auslesen der Notfalldaten an Ihre Zustimmung gebunden. Sollten Sie in einer Notfallsituation z. B. nicht ansprechbar sein, ist ein Auslesen auch ohne Ihre Zustimmung möglich. Unberechtigte Zugriffe sind strafbar. Daher werden die letzten 50 Zugriffe auf den Notfalldatensatz auf Ihrer eGK dokumentiert.
Auf Ihren Wunsch kann ein Notfalldatensatz auch jederzeit wieder gelöscht werden.
Weiterhin kann auch der Datensatz „Persönliche Erklärung“ auf Ihrer eGK abgespeichert werden. Dieser beinhaltet Angaben dazu, ob ein Organspendeausweis, eine Vorsorgevollmacht und/oder eine Patientenverfügung vorliegen und wo sie hinterlegt sind.
Befüllen der elektronischen Patientenakte (ePA)
„Ein digitaler Speicher, der alle gesundheitsrelevanten Informationen sammelt und es Patientinnen und Patienten ermöglicht, diese schnell und sicher mit ihren behandelnden Ärzten und Psychotherapeuten zu teilen – das soll die elektronische Patientenakte (ePA) leisten.“ (https://www.kbv.de/media/sp/Praxisinformation_ePA.pdf)
„Die Krankenkassen haben den Versicherten, bevor sie ihnen eine elektronische Patientenakte anbieten, umfassendes, geeignetes Informationsmaterial über die elektronische Patientenakte in präziser, transparenter, verständlicher und leicht zugänglicher Form in einer klaren und einfachen Sprache und barrierefrei zur Verfügung zu stellen.“ (§ 343 SGB V)
Sie verwalten Ihre ePA selbst über eine App, die Ihnen Ihre Krankenkasse bereits seit 01.01.2021 zur Verfügung stellt. Mit der App können Sie ältere Dokumente Ihrer ePA selbst hinzufügen. In unserer Arztpraxis werden nur unsere Befunde, die im Zusammenhang mit Ihrer derzeitigen Behandlung stehen, auf Ihren Wunsch hin eingestellt. Sie gewähren uns Zugriff auf Ihre ePA über Ihre App.
Internistische Erkrankungen
Die Erkrankungen auf dem Gebiet der Inneren Medizin machen einen großen Teil der Erkrankungen auch im Bereich der ambulanten Versorgung aus. Aufgrund meiner Ausbildung und langjährigen Tätigkeit als Fachärztin für Innere Medizin sowie aufgrund der breiten und modernen technischen Ausstattung meiner Praxis ist es mir möglich, neben allgemeinmedizinischen Problemen auch Krankheitsbilder der Inneren Medizin entsprechend der aktuellen Leitlinien fachgerecht und weiterführend zu behandeln. Darunter fallen z. B. Herz- oder Kreislauferkrankungen, Lungenkrankheiten, Schilddrüsenerkrankungen, Diabetes mellitus, Magen-Darm-Erkrankungen, Nierenerkrankungen oder rheumatische Erkrankungen.
Herz- und Kreislauferkrankungen
Mit zunehmenden Alter nehmen die Herz- und Kreislauferkrankungen zu. Durch Risikofaktoren wie Bluthochdruck, erhöhte Cholesterinwerte, erhöhte Blutzuckerwerte und auch dem Rauchen kommt es zur Schädigungen der Gefäße (Arteriosklerose bzw. „Arterienverkalkung“) und Organsysteme. Wir beobachten dabei am Herzen die Arteriosklerose der Herzkranzgefäße, die zu Herzrhythmusstörungen, Angina pectoris oder Herzinfarkt führen kann. Die Arterioskerose der Halsschlagader kann einen Schlaganfall verursachen. Die Arteriosklerose der kleinen Blutgefäße im Gehirn kann Demenz bewirken. Die Arteriosklerose der Nierengefäße kann die Nierenfunktion einschränken.
Sind Sie davon betroffen oder wollen Sie vorsorgen? Dann prüfe ich Ihre Risiken und behandle Sie leitliniengerecht. Dazu nutze ich Laboruntersuchungen, EKG, Langzeit-Blutdruckmessung, Doppleruntersuchung.
Lungenerkrankungen
Wenn Sie nicht mehr so gut belastbar sind oder länger andauernden Husten haben, sollte eine Lungenerkrankung ausgeschlossen werden. So kann Ursache dieser Beschwerden eine chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD) oder ein Asthma bronchiale sein. Mit Hilfe eines Lungenfunktionstests (Spirometrie) kann ich feststellen, ob Ihre Lungenfunktion eingeschränkt ist. Mit der Pulsoximetrie können wir die Sauerstoffsättigung in Ihrem Blut bestimmen. Sollte Ihre Lungenleistung eingeschränkt sein, kann z. B. eine bedarfsgerechte Einstellung auf Lungensprays gute Abhilfe schaffen. Aber auch bei selteneren Krankheitsbildern wie z. B. Sarkoidose oder Lungenfibrose stehe ich Ihnen zur Seite.
Schilddrüsenerkrankungen
Abgeschlagenheit, Gewichtsprobleme, Herzrhythmusstörungen, Haarausfall – alles dies kann durch eine gestörte Schilddrüsenfunktion hervorgerufen werden. Eine Unterfunktion kann durch die Autoimmunerkrankung Hashimoto-Thyreoiditis ausgelöst werden. Ein Überfunktion kann infolge von Schilddrüsenknoten oder Schilddrüsenvergrößerung (Struma) oder auch durch die Autoimmunerkrankung Morbus Basedow entstehen. Nach Behandlungen einer Schilddrüsenerkrankung mittels Radiojodtherapie oder Operation und auch im Rahmen der Schwangerschaftsvorsorge oder Kinderwunschbehandlung sind Überprüfungen der Schilddrüsenfunktion notwendig.
Zur Prüfung der Schilddrüsenfunktion reicht üblicherweise eine Blutentnahme. Anhand der Laborwerte besprechen wir, ob eine Behandlung erforderlich ist. Zumeist wird das Schilddrüsenhormon in Tablettenform rezeptiert und der TSH-Wert entsprechend der medizinischen Standards eingestellt. Gegebenenfalls ist eine Ultraschalluntersuchung der Schilddrüse erforderlich.
Diabetes mellitus
Sollten Sie Abgeschlagenheit, Durst, häufigen Harndrang verspüren, so könnten dies Anzeichen eines Diabetes mellitus sein.
Ob Sie daran erkrankt sind, können wir schnell durch eine einfache Blutentnahme im Nüchternzustand bestimmen. Andernfalls stehen uns aber auch weitere diagnostische Parameter wie der sogenannte Langzeitblutzucker (HbA1c) zur Verfügung. In einigen Fällen ist ein Blutzuckerbelastungstest erforderlich. In diesen Fällen erfolgt eine Nüchternblutentnahme, anschließend bekommen Sie bei uns eine standardisierte Zuckerlösung zu trinken und der Blutzucker wird nach einer und/oder zwei Stunden erneut mittels Blutentnahme bestimmt. Durch weiterführende Blutuntersuchungen können wir feststellen, an welcher Form des Diabetes mellitus Sie erkrankt sind (Typ 1 oder 2).
Sollte ich eine Erkrankung an Diabetes mellitus diagnostizieren, so ist oft allein durch Anpassung der Lebensweise eine Besserung oder sogar Normalisierung der Blutzuckerwerte möglich. Hierzu berate ich Sie gern. Sollten Sie damit die empfohlenen Zielwerte nicht erreichen können, stehen uns viele moderne Medikamente zur Verfügung, die auch als Tablette je nach Präparat ohne dem Risiko von Unterzuckerungen und unter Umständen auch mit der Möglichkeit zur Gewichtsreduktion eingenommen werden können. Bei einer ggf. doch notwendigen Insulinbehandlung stehen wir Ihnen als Praxisteam zur Seite.
Besonderen Wert lege ich im Rahmen der Diabetestherapie auch auf die Mitbehandlung der Begleiterkrankungen, wie Bluthochdruck, Cholesterinerhöhungen, Herz- und Gefäßerkrankungen sowie auf die Überprüfung der Nierenfunktion, da nur die Behandlung aller Risiken Sie vor Folgeerkrankungen schützen kann. Regelmäßig führen wir daher auch Stimmgabeltest und Ultraschalldoppleruntersuchung durch.
Magen-Darm-Erkrankungen
Vielfach führen Sodbrennen, Magendruck oder Verdauungsstörungen zu einer Beeinträchtigung in Ihrer Lebensqualität. Ich helfe Ihnen, die Ursachen aufzudecken, und schlage Ihnen Behandlungsmöglichkeiten vor.
Nierenerkrankungen
Entzündungen der Harnwege und Einschränkungen in der Nierenleistung sind häufig auftretende Krankheitsbilder. Während bei Ersterem meist mit Antibiotika schnell Abhilfe geleistet werden kann, ist bei Einschränkungen der Nierenleistung eine dauerhafte medizinische Kontrolle notwendig. Ziel ist es dabei, u. a. durch eine Behandlung von Risikofaktoren wie Bluthochdruck und Diabetes mellitus ein Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern. Oftmals sind Anpassungen Ihrer Medikation auf die eingeschränkte Nierenfunktionsleistung erforderlich.
Blutdruckeinstellung
Bluthochdruck ist eine weit verbreitete Erkrankung. Das Vorkommen steigt mit dem Lebensalter. In einigen Fällen liegen Hormonstörungen zu Grunde. Sollten Ihre Blutdruckwerte die Grenze von 140/90 mmHg überschreiten, so ist Handeln notwendig. Ansonsten gefährden Sie Ihre Gefäße, Nieren, Augen und riskieren so einen Herzinfarkt oder auch Schlaganfall. Ich berate Sie, mit welchen Veränderungen in Ihrem Lebensstil Sie Ihre Blutdruckwerte positiv beeinflussen können. Sollte das zu keiner ausreichenden Blutdrucksenkung führen, werde ich mit Ihnen eine leitliniengerechte Medikation einführen bzw. die bestehende Medikation Ihren Erfordernissen anpassen. Wichtige Hilfe inbesondere in der Einstellungsphase ist dabei Ihre eigene regelmäßige Blutdruckmessung, die wir in der Praxis je nach Erfordernissen ergänzen durch Praxisblutdruckmessungen, EKG, Laboruntersuchungenund Langzeit-Blutdruckmessung (ABDM).
EKG
Mit einem Elektrokardiogramm (EKG) werden die elektrischen Ströme über dem Herzen aufgezeichnet. Dazu werden mindestens 6 Elektroden am Oberkörper und insgesamt 4 Elektroden jeweils an den Armen und Beinen angelegt. Durch unsere moderne digitale Signalverarbeitung ist auch eine kontinuierliche Überwachung mittels EKG zum Beispiel nach Verabreichung von Medikamenten im Rahmen der Notfallversorgung von Herzrhythmusstörungen oder beim Herzinfarkt möglich.
Neben dem Erkennen von Herzrhythmusstörungen oder Herzinfarkt erlaubt uns das EKG auch Hinweise auf die Herzgröße und auf die Ausrichtung des Herzens im Brustkorb oder auf eine Lungenembolie.
Für bestimmte Begleitmedikationen (z. B. bei bestimmten Antibiotika, Antiarrhythmika oder Antidepressiva) ist vor Therapiebeginn und während der Therapie ein EKG erforderlich zur Bestimmung eines Zeitintervalls, der sogenannten QT-Zeit.
Langzeit-Blutdruckmessung (ABDM)
Wenn wir feststellen möchten, ob bei Ihnen ein erhöhter Blutdruck vorliegt, ob Ihr Blutdruck mit Ihren Medikamenten gut eingestellt ist oder ob eventuell gar keine Blutdruckmedikation mehr erforderlich ist, hilft eine Blutdruckmessung über 24 Stunden weiter.
Dabei wird früh morgens am Oberarm eine Blutdruckmanschette angelegt und mit einem Rekorder verbunden. Tags wird viertelstündlich, nachts wird halbstündlich der Blutdruck gemessen und die Schnelligkeit Ihres Pulsschlages erfasst. Wenn tags der Blutruck gemessen wird, empfiehlt es sich, den Arm kurz still zu halten. Zusätzlich ist es sinnvoll, einen von uns bereitgestellten Bogen über Ihren Tagesablauf auszufüllen. Am nächsten Tag entfernen wir früh morgens das Gerät in der Praxis und ich bespreche gleich mit Ihnen das Ergebnis. Sollten Sie dazu keine Zeit haben, weil Sie z. B. auf dem Weg zur Arbeit sind, kann die Befundbesprechung gern später telefonisch oder zu einem späteren Sprechstundentermin vorgenommen werden. Nach Absprache ist auch eine selbständige Entfernung des Blutdruckgerätes am Morgen möglich und Ihr Angehöriger kann das Gerät in die Praxis bringen.
Bitte beachten Sie, dass Sie während des Tragens des Langzeit-Blutdruckgerätes bestimmte Tätigkeiten, die z. B. mit Feuchtigkeit oder Erschütterungen verbunden sind, nicht ausführen dürfen. Es empfiehlt sich, ein Unterhemd oder T-Shirt anzuziehen, was Sie auch über die Nacht anlassen können, um ein Verrutschen des Gerätes während der Nacht zu verhindern. Bitte beachten Sie auch bei Ihrer Terminplanung, das unsere modernen Geräte beim Aufpumpen der Manschette einen leisen Brummton abgeben, der während Ihrer Arbeit z. B. bei Meetings oder Kundenberatungen wahrgenommen werden kann.
Lungenfunktionstest (Spirometrie)
Zur Ermittlung Ihrer Lungenleistung führen wir einen Atemtest mit einem kleinen Gerät durch, der nur wenige Minuten dauert. Mit diesem Test können wir bestimmen, wieviel Luft Sie in welcher Zeit ein- und ausatmen können. Diese Untersuchung ist ein wichtiger Bestandteil in der Diagnostik und Therapieüberwachung von chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) oder Asthma bronchiale.
Ultraschalldoppleruntersuchung
Mittels eine Ultraschalldopplersonde können wir feststellen, ob der Durchfluss Ihrer Gefäße intakt ist. Dies nutzen wir gern zur Durchblutungsmessung Ihrer Füße, zum Beispiel bei Diabeteserkrankung.
Pulsoximetrie
Mit der Pulsoximetrie können wir über die Messung der Sauerstoffsättigung Ihre Versorgung mit Sauerstoff und den Puls messen. Diese Untersuchung nutzen wir im Rahmen der Lungenfunktionsdiagnostik und therapiebegleitend zu Ihrer Überwachung in Notfallsituationen.
Stimmgabeltest
Sie kennen sicherlich die Stimmgabeln aus der Musik, mit denen man Instrumente stimmen kann. Die Stimmgabel, die wir in der Medizin nutzen, ist nur etwas größer und weist Markierungen auf. Mit der Stimmgabel können wir testen, ob die Empfindlichkeit Ihrer Nerven am Fuß noch intakt ist. Dazu wird die Stimmgabel an definierte Stellen am Fuß aufgesetzt und Sie geben an, wie lange Sie die Schwingungen verspüren.
Der Stimmgabeltest ist ein wichtiger Test z. B. im Rahmen der Behandlung des Diabetes mellitus und wird dabei mindestens einmal im Jahr durchgeführt.
DMP (koronare Herzkrankheit, Diabetes mellitus Typ 2, COPD, Asthma) einschließlich Schulungen für Patienten mit Diabetes mellitus und hohem Blutdruck
Wenn Sie an den chronischen Erkrankungen koronare Herzkrankheit (KHK), Diabetes mellitus Typ 2, chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD) oder Asthma bronchiale leiden, können wir Sie in unserer Praxis im Rahmen der entsprechenden Diasese-Management-Programme (DMP) der Krankenkassen mitbetreuen.
Ziel ist dabei eine koordinierte regelmäßige Versorgung Ihrer Erkrankungen entsprechend medizinischer Standards zur Verhinderung von Folgeerkrankungen. Das schließt ein das Erfassen von wichtigen Begleiterkrankungen, das Erfragen von Beschwerden, das Erheben von spezifischen Laborparametern, die Durchführung von krankheitsspezischen Untersuchungen wie zum Beispiel Lungenfunktionstest oder Stimmgabeltest und die Überprüfung und Anpassung Ihrer Medikation. Wir klären gemeinsam, inwieweit eine weitere Behandlung durch einen Spezialisten notwendig ist, und legen den nächsten krankheitsspezifischen Untersuchungstermin in unserer Praxis fest, üblicherweise nach 3 oder 6 Monaten.
Im Rahmen des DMP können wir Schulungen für Patienten mit Diabetes mellitus und hohem Blutdruck durchführen.
Gesundheitsvorsorge, Gesundheitsuntersuchung, Check up
Als gesetzlich Krankenversicherte haben Sie ab dem Alter von 35 Jahren alle 3 Jahre Anspruch auf eine Gesundheitsuntersuchung. Außerdem kann die Gesundheitsuntersuchung bereits einmalig ab Vollendung des 18. Lebensjahres bis zum Ende des 35. Lebensjahres in Anspruch genommen werden.
Die Gesundheitsuntersuchung umfasst:
- Erhebung der Krankengeschichte,
- körperliche Untersuchung,
- Bestimmung von Gesamtcholesterin, Triglyceriden, LDL- und HDL-Cholesterin im Blut,
- Blutzuckerbestimmung,
- kleine Urinuntersuchung (Harnstreifentest),
- Überprüfung des Impfstatus
- Beratung.
Einmalig ist ab dem Alter von 35 Jahren ein Screening auf Hepatitis B und C möglich.
Diese Maßnahmen sollen insbesondere der Früherkennung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nierenerkrankungen und Diabetes mellitus dienen, um schwerwiegenden Auswirkungen auf den Gesamtorganismus vorbeugen zu können.
Zur Abschätzung Ihres persönlichen Risikos für diese Erkrankungen sind weitere Untersuchungen sinnvoll, die leider nicht Bestandteil des Vorsorgeprogramms Ihrer gesetzlichen Krankenversicherung sind. Dazu zählen z. B. ein EKG zur vorzeitigen Erkennung von Herzerkrankungen. Außerdem ist die Überprüfung der Funktion weiterer Organe bzw. Organsysteme, wie Lunge, Leber, Schilddrüse, nicht im Vorsorgeprogramm enthalten. Jedoch zur Wahrung guter Heilungschancen und Vorbeugung von Folgeschäden ist auch hier eine frühzeitige Erkennung von Erkrankungen wichtig.
Aufgrund dessen bieten wir Ihnen eine erweiterte Gesundheitsuntersuchung an. Auf Wunsch kann sie auch in jährlichen Abständen durchgeführt werden. Natürlich stehen Ihnen auch weitere moderne Untersuchungsmethoden unserer Arztpraxis (z. B. Langzeit-Blutdruckmessung, Lungenfunktionstestung) zur Verfügung.
Impfberatung und Impfungen (Standard- und Reiseimpfungen)
Gern prüfen wir, ob Ihr Impfschutz vollständig ist und führen fehlende Impfungen durch. Einen Termin zum Impfen können Sie online über ClickDoc buchen. Bitte bringen Sie den ausgefüllten Fragebogen mit.
Beispielsweise sollte Ihre Tetanusimpfung alle 10 Jahre aufgefrischt werden. Wenn Sie nach 1970 geboren sind, gibt es spezielle Empfehlungen hinsichtlich Ihres Masernimpfschutzes. Je nach Lebensalter bzw. vorhandenen Erkrankungen werden weitere Impfungen empfohlen, z. B. die Impfung gegen Pneumokokken, (Verursacher von Lungenentzündungen) oder auch die Impfung gegen Herpes Zoster (Gürtelrose). Bei Zeckenexposition sind für Risikogebiete Impfungen gegen FSME angeraten.
Die gerade genannten Impfungen sind nur Beispiele. Um Sie auf Ihre Schutzmöglichkeiten hinweisen zu können, bringen Sie bitte zur Impfberatung alle Ihre vorhanden Impfbücher mit.
Damit Sie sich in Ihrem Urlaub gut erholen können und gesund wiederkommen, sind je nach Reiseziel und Art der Reise verschiedene Impfungen sinnvoll. Darunter fallen z. B. Impfungen gegen Hepatitis und Tollwut. Da häufig mehrere Impfungen für einen Grundimpfschutz erforderlich sind, sprechen Sie uns bitte am besten gleich zu Beginn Ihrer Reiseplanung auf notwendige Impfungen an.
Über die Verfügbarkeit von Impfstoffen in Deuschland informiert das Paul-Ehrlich-Institut.
Hinweis für Privatversicherte: In der privaten Krankenversicherung ist das Vorhalten von Impfstoffen in der Arztpraxis nicht vorgesehen. Selbstverständlich können Sie ein Privatrezept erhalten und sich selbst den Impfstoff beschaffen, den Sie dann zum Impftermin mitbringen.
Hautkrebs-Screening
Ab einem Alter von 35 Jahren ist das Hautkrebs-Screening zweijährlich Leistung Ihrer gesetzlichen Krankenversicherung.
Das Hautkrebs-Screening umfasst:
- ein Gespräch zur Feststellung Ihres Hautkrebsrisikos,
- eine Untersuchung der gesamten Haut einschließlich des behaarten Kopfes,
- eine Befundbesprechung,
- Erörterung von Maßnahmen zur Vorbeugung von Hautkrebs.
Bitte planen Sie für das Hautkrebs-Screening ca. 20 Minuten ein. Entfernen Sie zu Hause Nagellack und schminken Sie sich nicht. Bitte benutzen Sie kein Haargel oder Haarspray, damit auch die Kopfhaut untersucht werden kann.